Schritt für Schritt zum qualifizierten Assistenzpersonal im Bereich des perkutanen Aortenklappenersatzes (TAVI) durch ein etabliertes und kontinuierliches Aus- und Weiterbildungssystem

https://doi.org/10.1007/s00392-024-02526-y

Melina Zwanzig (Ulm)1, S. Koch (Ulm)1, T. Mayer (Ulm)1, K. Baumann (Ulm)1, N. Miller (Ulm)1, L. Wagner (Ulm)1, L. Eller (Ulm)1, J. Ritter (Ulm)1, A. Berger (Ulm)1, J. Lauer (Ulm)1, R. Vesper (Ulm)1

1Universitätsklinikum Ulm Klinik für Innere Medizin II Ulm, Deutschland

 

Im Krankenhaus ist eine wichtige Ressource der Mitarbeiter. Wie oft in der Literatur erwähnt, steht in Zeiten der „Human Ressource“ der Mensch im Mittelpunkt – dies gilt natürlich für den Patienten, jedoch auch für den Mitarbeiter. Die Qualität, mit der die Leistungen an unseren Kliniken erbracht werden, hängt entscheidend davon ab, wie die Führungs- und Personalentwicklungsarbeit gestaltet wird. So sollte in die Qualifizierung der Mitarbeiter im Sinne der Personalentwicklung investiert werden.

Zudem wirken äußere Einflüsse, wie Personalknappheit und steigende Fallzahlen in unseren Klinikalltag mit ein. Speziell im Fachbereich der Kardiologie ist eine hohe Innovation bezüglich den Therapieverfahren weiter zu erwarten, gerade im Bereich der minimalinvasiven Herzklappentherapien. Ein Therapieverfahren, der perkutane Aortenklappenersatz (TAVI) hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich weiterentwickelt. Durch den stetigen Anstieg der Fallzahlen konnte die Verweil- und Eingriffsdauer in den Krankenhäusern deutlich reduziert werden. Um diese Aspekte in der Klinik etablieren zu können müssen standardisierte Abläufe und Prozesse erstellt und umgesetzt werden. Hierbei spielt die Personalentwicklung gerade auch für das Assistenzpersonal eine wichtige Rolle um die Kompetenzen und Qualifikationen der Mitarbeiter im Bereich des perkutanen Aortenklappenersatzes weiter zu fördern. Neben der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter ist eine strukturierte Einarbeitung eine wichtige Schlüsselposition um sich in diesem Bereich analog zum ärztlichen Team weiterzuentwickeln. Ein Ziel ist es das Assistenzpersonal im Crimpingprozess zu qualifizieren und zu zertifizieren. Neben der Gewinnung von fachlicher Kompetenz der einzelnen Mitarbeiter durch das genannte Aus- und Weiterbildungssystem werden weitere Vorteile in der Patientenversorgung gesehen. Es bildet sich eine flexible und unabhängige Arbeitsstruktur, die die fachgerechte Patientenversorgung zu jederzeit gewährleistet.

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