Arthur Ernst Weber, geboren am 3. August 1879 in Fechenheim (Kreis Hanau), studierte in Marburg, Leipzig und Greifswald.
Dort Promotion zum Dr. med. 1904 und Assistent an der Augenklinik. Nach weiterer Assistentenzeit in Heidelberg (physiologisches Institut), Kiel (pathologisches Institut) und Graz (hygienisches Institut) wieder an den Medizinischen Universitäts-Kliniken in Greifswald und Gießen.
Habilitation für Innere Medizin in Gießen 1909, 1914 a.o. Professur, ab 1930 planmäßiges Extraordinariat für Balneologie; ab 1914 Leiter der „Medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der Bäderkundlichen Anstalt“ Bad Nauheim (Balneologie); seit 1922 Fortbildungskurse für Elektrokardiographie.
Chefarzt bedeutender Kuranstalten in Bad Nauheim (1926-1944); Mitbegründer der „Deutschen Gesellschaft für Kreislaufforschung“ 1927; emeritiert 1950; Stiftung zur Erforschung und Bekämpfung von Herzkrankheiten 1958; Dr. h.c. Gießen und Freiburg (1959); gestorben am 7. Juni 1975.
Wesentliche Monographien: Über die Behandlung schwerer Anämien mit Menschenbluttransfusion, Leipzig 1909; die Elektrokardiographie, Berlin 1926; Die photographischen Registriermethoden in der Kreislaufdiagnostik; Wien 1930 (mit F. Büchner und B. Haager); Koronarinfarkt und Koronarinsuffizienz in vergleichender elektrokardiographischer und morphologischer Untersuchung.
Mitbegründer und eifriger Verfechter der Entwicklung und regelmäßigen Anwendung diagnostischer Verfahren, zum Beispiel der Phonokardiographie, der Venenpulsregistrierung und vor allem der Elektrokardiographie.