Peter Radke: Wir haben als Highlight auf der DGK-Jahrestagung erlebt, wie sichtbar digitale Themen inzwischen geworden sind und welche Dynamik sie erfahren. Als Ausschuss eCardiology durften wir erneut im Ella & Louis eine Räumlichkeit über den kompletten Kongress ausschließlich mit digitalen Sitzungen und Workshops bespielen. Insbesondere mit unserem Programm dort aber auch bei anderen Veranstaltungen wie beispielsweise Akademiekursen der Young DGK konnten wir uns mit anderen Arbeitsgruppen vernetzen und diese in unsere Angebote einbeziehen.
David Duncker: Auffällig war 2023, dass beispielsweise auf dem ESC-Kongress in Amsterdam digitale Themen nicht nur auf der separaten „eCardiology Area“ behandelt wurden, sondern inzwischen sukzessive auch in die Hauptprogramme der einzelnen kardiologischen Subdisziplinen integriert sind.
Benjamin Meder: Bislang hätte ich nie geglaubt, dass künstliche Intelligenz (KI) zuverlässig in der Echokardiografie anwendbar ist. Die Subjektivität dieser Modalität ist durch die individuell variierenden Bildqualitäten und Schnittebenen sehr hoch – anders als beispielsweise beim MRT mit seinen standardisierten Datensätzen. Diesbezüglich hat 2023 einen Durchbruch gebracht, da nun wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte, dass sich KI mit einer hohen Effizienz auch im Bereich der Echokardiografie einsetzen lässt; entsprechende Produkte wurden zugelassen.