Gülmisal Güder · Jana Boer* · Sonia Busch · Luise Gaede · Tobias Graf ·
Ulrike Herberg · Angela Kretschmer · Martina Krüger · Carolin Lerchenmüller ·
Moritz Merbecks · Katja Nebe · Mirja Neizel-Wittke · Uta Ochmann ·
Tanja K. Rudolph · Stefan Sack · Maria Isabel Körber
* Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin
Frauen in der Kardiologie und Kinderkardiologie sind besonderen gesundheitlichen
Risiken ausgesetzt, die eine bedenkenlose Weiterbeschäftigung während der
Schwangerschaft und Stillzeit infrage stellen und mitunter zu betrieblichen
Beschäftigungsverboten führen können. Schwangere, stillende und jüngst entbundene
Frauen unterliegen einem besonderen gesetzlichen Schutz, um sie (und ihre Kinder)
vor unverantwortbarer Gefährdung und beruflicher Benachteiligung zu bewahren. In
diesem Konsensuspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, der Deutschen
Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler und der
Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin sollen die gesetzlichen
Rahmenbedingungen des Mutterschutzgesetzes dargestellt und Anpassungs- und
Umgestaltungsmöglichkeiten der Arbeitsbedingungen diskutiert werden, um die
berufliche Teilhabe auch während der Schwangerschaft und Stillzeit uneingeschränkt
zu ermöglichen und pauschalisierte Beschäftigungsverbote sowie die sich daraus
ergebenden Karriereeinbußen und Verzögerungen in der Weiterbildung zu vermeiden.
Güder g., Boer J., Busch., et al.
Kardiologie 2024 · 18:200–212
https://doi.org/10.1007/s12181-023-00660-x