Autoren
S. Baldus · R. S. v. Bardeleben · H. Eggebrecht · A. Elsässer · J. Hausleiter · H. Ince, · M. Kelm · K. H. Kuck · E. Lubos · H.Nef · P. Raake* · A. Rillig · V. Rudolph · P. C. Schulze · A. Schlitt · C. Stellbrink · H. Möllmann
*Für den Ausschuss Zertifizierung der DGK, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Düsseldorf, Deutschland
Zusammenfassung
Die Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz sind häufige Herzklappenerkrankungen. Sie gehen als unabhängige Risikofaktoren mit einer erhöhten Sterblichkeit bei Herzinsuffizienz einher. Die kathetergestützte Rekonstruktion der Klappen stellt eine mittlerweile relevante Alternative zur rein medikamentösen bzw. chirurgischen Behandlung dar. Während die kathetergestützte Therapie der Trikuspidalklappeninsuffizienz in ersten Registern Effektivität und Sicherheit demonstrierte, liegen für die kathetergestützte Therapie der Mitralklappeninsuffizienz mittlerweile mehrere randomisierte Studien vor. Dieses Papier stellt die Ergebnisse aktueller Studien dar und gibt Empfehlungen zur Indikation interventioneller Behandlungsverfahren bei Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz. Zur Sicherung der Qualität dieser Verfahren werden von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie die Kriterien für die Zertifizierung von Zentren zur kathetergestützten Therapie der Mitralklappeninsuffizienzaktualisiert.
Literaturnachweis
Baldus, S., v. Bardeleben, R.S., Eggebrecht, H. et al.
Interventionelle Therapie von AV-Klappenerkrankungen – Kriterien für die Zertifizierung von Mitralklappenzentren. Kardiologe 14, 339–363 (2020). https://doi.org/10.1007/s12181-020-00409-w