Die 1-Jahres-Rate für diesen Endpunkt betrug 7,6 % in der Gruppe mit sofortiger kompletter Revaskularisation und 9,4 % in der Gruppe mit stufenweiser kompletter Revaskularisation (Hazard Ratio: 0,78; 95-%-KI: 0,55–1,11). Der intendierte Nachweis einer „Nichtunterlegenheit“ der sofortigen kompletten Revaskularisation schon bei der Akut-PCI war damit erbracht worden (p-Wert für „Non-inferiority“ = 0,0011). Eine Überlegenheit konnte nicht gezeigt werden (p-Wert für „superiority“ = 0,17).
Bezüglich der Mortalität bestand bei Raten von 1,9% vs. 1,2% nach einem Jahr kein Unterschied zwischen sofortiger und zweizeitiger kompletter Revaskularisation (HR: 1,56; 95-%-KI: 0,68–3,61, p = 0,30).
Sowohl weitere Herzinfarkte (1,9 % vs. 4,5 %) als auch ungeplante zusätzliche Stenting-Prozeduren (4,2 % vs. 6,7 %) waren dagegen in der Gruppe mit sofortiger kompletter Revaskularisation während bei der Akut-PCI jeweils signifikant seltener zu verzeichnen als in der Gruppe mit stufenweiser kompletter Revaskularisation. Auch nach Ausschluss von prozedurbezogenen Herzinfarkten blieb der Unterschied zugunsten der Gruppe mit sofortiger kompletter Revaskularisation bezüglich erneuter Herzinfarkte bestehen (1,7 % vs. 3,3 %; HR: 0,51; p = 0,052).