Leitlinien Katalog

Autoren

W. Jung · D. Andresen · M. Block · D. Böcker · S. H. Hohnloser · K. H. Kuck · J. Sperzel

Zusammenfassung

Der plötzliche Herztod gehört zu den häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrienationen. Als kardiale Grunderkrankung findet sich bei der Mehrheit der Patienten eine koronare Herzerkrankung bzw. eine nichtischämische Kardiomyopathie. Der implantierbare Kardioverter-Defibrillator (ICD) gilt als die effektivste Therapieform zur Behandlung lebensbedrohlicher ventrikulärer Tachyarrhythmien. Man unterscheidet eine Primär- und Sekundärprävention. Primärprävention:
  • Patienten, bei denen bisher keine lebensbedrohlichen ventrikulären Rhythmusstörungen dokumentiert wurden, die jedoch ein entsprechendes Risikopotenzial besitzen.
Sekundärprävention:
  • Patienten, die bereits einen Herzkreislaufstillstand, eine hämodynamische Beeinträchtigung oder eine Synkope aufgrund von ventrikulären Tachyarrhythmien überlebt haben.
Zielsetzung der ICD-Therapie:
  • Primäres Ziel ist die Lebensverlängerung durch eine Verhinderung des plötzlichen Herztodes.
  • Sekundäre Ziele umfassen die Erhöhung der Lebensqualität sowie die Senkung des Morbiditätsrisikos.

Literaturnachweis

Kurzfassung der Leitlinie
"Leitlinien zur Implantation von Defibrillatoren"
Clinical Research in Cardiology, Band 95, Nr. 12
Clin Res Cardiol: 95:696–708 (2006)
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