HERZMEDIZIN: Welche Themen stehen in diesem Jahr im Fokus?
Perings/Baldus: Wir möchten ein breites Spektrum abdecken - von Genetik bei Herzerkrankungen bis hin zum interaktiven EKG-Quiz. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf den neuen, praxisrelevanten Leitlinien, wie zur Therapie des chronischen Koronarsyndrom, der arteriellen Hypertonie, für Vorhofflimmern und auch für die arterielle Verschlusskrankheit.
HERZMEDIZIN: Im Programm steht auch der Vortrag „Jura für Mediziner“. Was erwartet die Teilnehmenden?
Perings/Baldus: Juristische Aspekte nehmen immer wieder eine zentrale Rolle im medizinischen Alltag ein, werden aber weder im Studium noch während der Facharztausbildung adressiert. Daher werden im aktuellen Cardio-Refresher auch wichtige juristische Themen behandelt, wie beispielsweise Fragen zur ärztlichen Aufklärung bis hin zur Abrechnung medizinischer Leistungen.
HERZMEDIZIN: Für wen eignet sich der Kurs besonders?
Perings/Baldus: Der Cardio-Refresher dient sowohl zur Auffrischung aktueller kardiologischer Standards als auch ergänzend zur Vorbereitung für die Erlangung des Facharztes, also für jüngere Kolleginnen und Kollegen. Sowohl erfahrene als auch junge Kardiologinnen und Kardiologen sind willkommen.
HERZMEDIZIN: In diesem Jahr findet der Kurs erstmals als Hybrid-Veranstaltung statt - warum haben Sie das Format geändert?
Perings/Baldus: Online-Formate haben sich während der Pandemie bewährt, allerdings können persönlicher Austausch und kollegiale Diskussionen zu kurz kommen. Daher bieten wir jetzt ein Hybridformat an, also eine Präsenz- und Online-Veranstaltung. Sie können nun wählen, ob sie bequem am Laptop teilnehmen oder die Veranstaltung in Düsseldorf besuchen möchten.
Herzmedizin: Der Cardio Refresher ist ein Klassiker der Akademie. Was macht ihn zum Dauerbrenner und warum lohnt sich der Besuch?
Perings/Baldus: Es gibt nur wenige Fortbildungen, bei denen stets so hochkarätige Referierende beteiligt sind, wie den Cardio-Refresher. Fast immer sind die Präsidenten der DGK mit dabei - trotz ihrer vielfachen Verpflichtungen. Vor allem das Engagement der Referierenden und das hohe Niveau der präsentierten Vorträge macht das Format so beliebt.