Bei so viel Spannung, Leidenschaft und Einsatz für die Herzgesundheit wie beim Zweitliga-Spiel der HSV-Damen gegen Bayern München II am 19. November 2023 durfte der Puls ruhig mal ein bisschen hochgehen. Schließlich stand bei der Partie nicht nur der Sport im Mittelpunkt. Die Deutsche Herzstiftung machte mit einer Aktion im Rahmen der Awareness-Kampagne #Pulseday und #FeelThePulse darauf aufmerksam, wie wichtig die Früherkennung von Herzrhythmusstörungen ist. Sie gehören zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allein an Vorhofflimmern, der häufigsten anhaltenden Rhythmusstörung, sind 1,6 Millionen Menschen in Deutschland erkrankt. Teilweise mit fatalen Folgen: 20 bis 30 Prozent der ischämischen Schlaganfälle gehen auf Vorhofflimmern zurück.
Die Rhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln, ist daher enorm wichtig. Mit gezielten nationalen und internationalen Aktionen und praktischen Anleitungen zur Selbstmessung des Pulses soll künftig deutschland- und europaweit für dieses Thema sensibilisiert werden. Künftig wird der #Pulseday, der immer am 1. März jeden Jahres stattfinden soll, darauf aufmerksam machen, wie wichtig das Pulsmessen ist. Der Aktionstag wird unter dem Dach der Deutschen Herzstiftung organisiert, in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der European Heart Rhythm Association (EHRA).
Warum es so wichtig ist, den eigenen Puls zu kennen
Beim ausverkauften Zweitliga-Spiel im Sportpark Eimsbüttel in Hamburg nutzten die Herz-Experten und Herz-Expertinnen um Prof. Roland Tilz, Direktor der Klinik für Rhythmologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, und Prof. Julian Chun vom Cardioangiologischen Centrum Bethanien am Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main die Gelegenheit, um die 1.680 Zuschauerinnen und Zuschauer darüber aufzuklären, wie wichtig es ist, seinen Puls zu kennen, um bei möglichen Unregelmäßigkeiten frühzeitig handeln zu können. Denn: Je früher Vorhofflimmern erkannt wird, desto besser kann es behandelt werden. Auch regelmäßige Bewegung, ein gut eingestellter Blutdruck sowie Normalgewicht seien wichtige Vorsorgemaßnahmen.