Seit Ende 2021 bietet die DGK jungen Kardiologinnen und Kardiologen, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, das Mentoring-Programm an, das eine hilfreiche Unterstützung bei der Planung des weiteren Karrierewegs sein kann. Erfahrene Kardiologinnen und Kardiologen aus Klinik, Forschung und Praxis geben ihr Wissen weiter und können dadurch Kolleginnen und Kollegen individuell beraten und unterstützen. Das Mentoring-Programm richtet sich dabei nach der persönlichen Situation des Mentees, dabei ist es egal ob eine Facharztausbildung, eine Niederlassung oder eine wissenschaftliche Laufbahn angestrebt wird. Von kurzen Beratungsgesprächen bis hin zu einer intensiven Begleitung über mehrere Jahre ist alles möglich. Mentorinnen und Mentoren aus allen Tätigkeitsbereichen in verschiedenen Positionen zeigen Möglichkeiten auf, damit junge Ärztinnen und Ärzte ihr Ziel erreichen können.
Das Mentoring-Programm wird von der Task Force Mentoring, unter dem Vorsitz von Frau Dr. Karin Rybak, geplant und geleitet. Es wurde von den DGK-Mitgliedern gut angenommen, aktuell sind 37 Mentorinnen und Mentoren aktiv, 38 Mentees werden kontinuierlich betreut. Ein Mentor ist Prof. Alexander Pott, Chefarzt am Bonifatius Hospital Lingen, der im Interview über seine Erfahrungen mit dem Mentoring- Programm berichtet.
Herr Professor Pott, warum sind Sie Mentor im Mentoring-Programm der DGK geworden?
Prof. Pott: Ich bin Mentor im Mentoring-Programm geworden, weil ich die Bedeutung und den Wert von Wissensaustausch und persönlicher Entwicklung schätze. In meiner Karriere habe ich von großzügigen Mentoren profitiert, die mich unterstützt und geleitet haben. Diese Unterstützung hat meine eigene berufliche Entwicklung maßgeblich geprägt. Jedoch ist dieses Mentoring in meiner Karriere unsystematisch und manchmal zufallsbedingt erfolgt. Das Mentoring-Programm der DGK ermöglicht es mir als Mentor mein Wissen und meine Erfahrungen in einem strukturierten Rahmen weiterzugeben und so die Entwicklung der angehenden Kardiologinnen und Kardiologen planbarer und auch transparenter zu gestalten. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir durch dieses Programm die nächste Generation von Kardiologinnen und Kardiologen fördern können und somit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der kardiologischen Gemeinschaft leisten.