Die modifizierte, als „lying down with leg lift“ bezeichnete Valsalva-Versuchsvariante schnitt im Vergleich deutlich besser ab: Bei immer 43 Prozent aller Patienten konnte eine Konversion in Sinusrhythmus erreicht werden. Die Erfolgsrate war damit signifikant höher als in der Kontrollgruppe, in der sich ein normaler Herzrhythmus nach herkömmlichem Valsalva-Manöver nur bei 17 Prozent aller Patienten einstellte (p < 0,0001).
Als Folge der höheren Wirksamkeit waren notfallmäßige Behandlungen etwa mit Adenosin oder Antiarrhythmika in der Gruppe mit modifiziertem Valsalva-Manöver deutlich seltener erforderlich. Mit dieser Methode einhergehende Komplikationen oder unerwünschte Effekte wurden nicht beobachtet.
Angesichts dieser Ergebnisse sollte das modifizierte Valsalva-Manöver, so die Studienautoren, künftig als routinemäßige Erstmaßnahme bei Patienten mit supraventrikulären Tachykardien in Betracht gezogen werden.