Autoren
Thomas M. Helms · Christian A. Perings · Philipp Sommer · Friedrich Köhler · Norbert Frey · Stephan von Haehling · Christiane Tiefenbacher · Karin Rybak · Stefan Sack · Martin Stockburger
Zusammenfassung
Kardiovaskuläre Erkrankungen, v. a. die chronische Herzinsuffizienz, gehen mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einher. Im Rahmen der Patientenversorgung zeigen telemedizinische Dienstleistungen ein großes Potenzial, dem wachsenden Ungleichgewicht zwischen Behandlungsbedarf und aktuellem Versorgungsangebot entgegenzuwirken. Kardiologische Telemedizinzentren (TMZ) können somit eine flächendeckende und zeitnahe Patientenversorgung unterstützen. Zur Sicherstellung einheitlicher Prozess- und Qualitätsstandards ist die Implementierung eines systematischen Qualitätsmanagementsystems in TMZs essenziell. Die vorab definierten überprüfbaren und nachvollziehbaren Qualitätskriterien eines TMZ sollen sicherzustellen, dass die strukturierte Umsetzung von Telemonitoring und hierauf basierte strukturierte Behandlungsinterventionen eine tatsächliche Verbesserung der Versorgung herzkranker Patienten bewirken können. Zudem gewährleistet die Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems, dass die Strukturen und Prozesse eines TMZ an den gesetzlichen und normativen Anforderungen ausgerichtet sind.
Literaturnachweis
Helms, T.M., Perings, C.A., Sommer, P. et al.
Positionspapier zur Zertifizierung von Telemedizinzentren. Kardiologe 16, 6–20 (2022). https://doi.org/10.1007/s12181-021-00522-4