Autoren
Christian Butter · Lars Eckardt* · Carsten W. Israel · Christian Andreas Perings · Daniel Steven · Martin Stockburger
*Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin der DGK
Zusammenfassung
Während die Standardschrittmachertherapie seit Jahrzehnten etabliert ist, betonen die neuen ESC-Leitlinien zur kardialen Stimulation und kardialen Resynchronisation die Korrelation von Symptomen im Zusammenhang mit dokumentierten Pausen und einer Stimulationsindikation insbesondere bei Patienten mit Synkopen. Asymptomatische Pausen rechtfertigen nur in Einzelfällen eine Stimulationsindikation. Der Wert implantierbarer Loop-Rekorder wird hervorgehoben. Darüber hinaus enthalten die neuen Leitlinien nur minimale Änderungen bei den Indikationen für die CRT, einschließlich einer Herabstufung für LSB und QRS-Komplex 130–149 ms und für ein CRT-Upgrade sowie ein Upgrade der CRT im Einklang mit dem Pace-and-ablate- Konzept. Außerdem werden zum ersten Mal Empfehlungen für die Stimulation nach TAVI vorgestellt. Neue Formen der Stimulation wie die bleifreie Stimulation und die Stimulation des Reizleitungssystems werden nun diskutiert, wobei die Empfehlungen für die bleifreie Stimulation und die His-Stimulation oder die Linksschenkelstimulation noch begrenzt sind.
Literaturnachweis
Butter, C., Eckardt, L., Israel, C.W. et al.
Schrittmacher- und kardiale Resynchronisationstherapie.
Kardiologie 2022 · 16:383–390. https://doi.org/10.1007/s12181-022-00568-y