HERZMEDIZIN: Für wen ist der Kurs relevant?
Frey: Die Hauptzielgruppe sind junge Kolleginnen und Kollegen, die das Curriculum Herzinsuffizienz durchlaufen möchten. Was weniger bekannt ist: Das Curriculum kann bereits vor der Facharztprüfung begonnen und auch nach der Facharztausbildung weitergeführt werden. Zudem richtet sich der Kurs an alle, die sich mit den neuesten Entwicklungen in der Herzinsuffizienz beschäftigen möchten. Das Thema ist hochdynamisch, mit vielen aktuellen Neuerungen. Wir haben führende Spezialistinnen und Spezialisten gewinnen können, die praxisnahes Wissen aus erster Hand vermitteln.
HERZMEDIZIN: Können Sie einige Programm-Highlights hervorheben?
Frey: Es ist schwer, einzelne Themen hervorzuheben, da wir in der Breite ein attraktives Programm anbieten. Dennoch möchte ich einige Punkte nennen, die auch mit dem Veranstaltungsort Heidelberg in Verbindung stehen. Ein Beispiel ist die Amyloidose, zu der es in Heidelberg eine große Expertise gibt. Dr. Fabian aus dem Siepen betreut mit seinem Team jährlich hunderte Betroffene und bietet tiefgehende Einblicke während des Kurses.
Ein weiteres Beispiel sind die genetischen Kardiomyopathien, die ein klassischer Schwerpunkt am Standort Heidelberg sind. Insbesondere bei der hypertrophen Kardiomyopathie hat sich viel getan hat – sowohl interventionell als auch medikamentös. Schließlich möchte ich die interventionelle Klappentherapie hervorheben, bei der wir in Heidelberg ebenfalls über ein erfahrenes Expertenteam verfügen, das konkrete Fallbeispiele praxisnah erläutern wird.