Die Sterblichkeit von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz ist hoch. Die häufigste Todesursache dieser Personen ist der plötzliche Herztod. Die Katheterablation von ventrikulären Arrhythmien ist eine etablierte Therapieoption, ihre Rolle bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz ist bisher nicht ausreichend untersucht.2,3
Die CASTLE-VT-Studie ist eine monozentrische, open-label, Investigator-initiierte Studie. Insgesamt werden 160 Patientinnen und Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie (LVEF <35 %, NYHA-Klasse ≥3) und Indikation zu einer Herztransplantation bei terminaler Herzinsuffizienz eingeschlossen. Die Personen werden 1:1 in die beiden Studien-Arme präventive Katheterablation und medikamentöse Therapie randomisiert. Der primäre Endpunkt ist eine Kombination aus Mortalität, die Notwendigkeit einer LVAD-Implantation und einer notfallmäßigen Herztransplantation. Der Beobachtungszeitraum liegt bei 2 Jahren und die Studie ist für Überlegenheit der Katheterablation ausgelegt.
Die CASTLE-VT-Studie wird untersuchen, ob die präventive Katheterablation von ventrikulären Arrhythmien bei Patientinnen und Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz der medikamentösen Therapie für den primären Kombinationsendpunkt aus Mortalität, Notwendigkeit einer LVAD-Implantation und einer notfallmäßigen Herztransplantation überlegen ist. Zum Zeitpunkt der Vorstellung des Studiendesigns waren 33 Patientinnen und Patienten bereits randomisiert.