Das Vorliegen einer pAVK bei Patientinnen und Patienten mit Typ 2 Diabetes stellt eine häufige Komorbidität dar, durch welche die Patientinnen und Patienten funktionell eingeschränkt und in ihrer Lebensqualität kompromittiert sind. Darüber hinaus führt die pAVK häufig zu Infektionen und ggfs. Amputationen. Die beim ACC vorgestellte STRIDE-Studie untersuchte, ob Semaglutid Symptome und Gehstrecke sowie Lebensqualität bei Patienten mit Typ 2 Diabetes und pAVK verbessern kann.
Es handelt sich um eine doppelblinde, randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie, in der 792 Patientinnen zu Semaglutid oder Placebo randomisiert wurden. Primärer Endpunkt war die Verbesserung der maximalen Gehstrecke nach 52 Wochen. Nach 52 Wochen zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Gehstrecke um insgesamt 40 m bei einer zum Studieneinschluss vorliegenden Gehstrecke von 184 m. Darüber hinaus zeigte sich, eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität sowie überraschenderweise auch des ABI (Knöchel-Arm-Index).
Die STRIDE-Studie konnte zeigen, dass eine Therapie mit Semaglutid zu einer deutlichen Verbesserung der Gehstrecke bei Patientinnen und Patienten mit symptomatischen pAVK und Typ 2 Diabetes führt. Unter dem Aspekt des hohen Leidensdruckes für Personen mit Typ 2 Diabetes und symptomatischer pAVK und der Tatsache, dass es außer Cilostazol keine medikamentösen Therapien gibt, zeigt sich hier eine neue, klinisch relevante Therapieoption. Darüber hinaus müssen weitere Studien zeigen, welche Mechanismen bei diesen Patientinnen und Patienten zur Verbesserung der Hämodynamik beitragen.