Beim Analysieren der Studiendaten zeigt sich: Patientinnen und Patienten mit kardiogenem Schock haben bessere Überlebenschancen, wenn sie in Kliniken mit hoher Fallzahl behandelt werden. Das Mortalitätsrisiko war signifikant niedriger in Kliniken mit höheren Fallzahlen an kardiogenem Schock (CS) und mechanischer Kreislaufunterstützung (Mechanical Circulatory Support, MCS) (oberes Terzil vs. untere beiden Terzile); CS: HR 0,92, 95% KI (0,91; 0,94); p<0,001 und MCS: HR 0,80, 95% KI (0,76; 0,84), p<0,001. „Unsere Analysen zeigen, dass rund 450 Krankenhäuser in Deutschland Systeme zur mechanischen Kreislaufunterstützung einsetzen. 90 % von ihnen führen jedoch weniger als 25 Eingriffe pro Jahr durch, trotz des klaren Zusammenhangs mit einer schlechteren Prognose für unsere Patientinnen und Patienten. Wir müssen eine Diskussion über strukturelle Voraussetzungen und zur Qualitätssicherung durch Mindestmengen führen“, erklärt PD Dr. Benedikt Schrage, Autor der Studie und Oberarzt am Universitären Herz- und Gefäßzentrum des UKE in Hamburg. Die Autorinnen und Autoren empfehlen, basierend auf den Forschungsergebnissen nachdrücklich eine Zentralisierung der Versorgung auf spezialisierte Zentren mit mindestens 90 CS-Fällen bzw. 25 MCS-Fällen jährlich.1