„Wir haben gezeigt, dass ein antientzündliches Medikament, welches keine Effekte auf das Cholesterin hat, bei KHK-Hochrisiko-Patienten das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und kardiovaskulären Tod reduziert", triumphierte damals Studienleiter Professor Paul Ridker aus Boston. Lebensstiländerung und Lipidsenkung seien bis dato die Säulen der kardiovaskulären Prävention gewesen. „Und nun stoßen wir die Tür auf für die antientzündliche Therapie", so Ridker.
Doch zumindest für Canakinumab könnte diese Tür geschlossen bleiben. Denn die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den mit Daten der CANTOS-Studie begründeten Antrag des Herstellers Novartis auf Zulassung von Canakinumab für die Prävention von kardiovaskulären Ereignissen bei Hochrisiko-Patienten vorbehaltlich weiterer Daten zunächst abgelehnt.