Geplant ist der Einschluss von über 3.000 Patientinnen und Patienten (≥60 Jahre) mit Hypertonie (≥140/90 mmHg) und mindestens einem weiteren kardiovaskulären Risikofaktor, wie Rauchen, Übergewicht (BMI >32 kg/m2), eingeschränkte Nierenfunktion (eGFR <60 ml/min), ESC-Heart-Score >15 %, Alter ≥75 Jahre oder eine vorbestehende kardiovaskuläre Erkrankung (Atherosklerose oder vorhergehender Herzinfarkt oder Schlaganfall). Die Teilnehmenden erhalten zusätzlich zur leitliniengerechten Therapie der arteriellen Hypertonie entweder Dapagliflozin (10 mg täglich) oder Placebo. Primärer Endpunkt ist ein kombinierter MACE-Plus-Endpunkt, bestehend aus kardiovaskulärer und renaler Morbidität und Mortalität. Als zentraler sekundärer Endpunkt wird die Lebensqualität (QoL) erfasst, um auch patientenzentrierte Therapieaspekte zu adressieren. Die Studie wird an 64 Zentren durchgeführt unter Beteiligung von 17 Institutionen aus 13 europäischen Ländern.
Laut Studienleiter Prof. Ingo Eitel (Direktor der Medizinischen Klinik II, UKSH Campus Lübeck) hat SGLT2 HYPE das Potenzial, die Hypertonie-Therapie nachhaltig zu verändern: „Die SGLT2-HYPE-Studie bietet eine einzigartige Gelegenheit, neue evidenzbasierte Erkenntnisse für die Bluthochdruck-Therapie zu gewinnen. Sie könnte Millionen von Patientinnen und Patienten eine bessere und sicherere Behandlung ermöglichen.“
SGLT2 HYPE (NCT06804161) wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon Europe der Europäischen Union gefördert. Die DGK ist offizieller Projektpartner.
Weitere Informationen unter: https://sglt2-hype.eu und https://clinicaltrials.gov/study/NCT06804161 sowie der Pressemitteilung.