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Fußballspielerinnen machen auf Vorhofflimmern aufmerksam

Bei der Zweitliga-Partie der HSV-Damen gegen Bayern München II am 19. November 2023 stand nicht nur der Fußball im Fokus. Zusammen mit der Deutschen Herzstiftung machten die Spielerinnen im Rahmen der Awareness-Kampagne #Pulseday und #FeelThePulse darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, Vorhofflimmern vorzubeugen und seinen Puls zu kennen. 

Von Jana Kolbe

 

28.11.2023

 

Bildquelle (Bild oben): privat

Bei so viel Spannung, Leidenschaft und Einsatz für die Herzgesundheit wie beim Zweitliga-Spiel der HSV-Damen gegen Bayern München II am 19. November 2023 durfte der Puls ruhig mal ein bisschen hochgehen. Schließlich stand bei der Partie nicht nur der Sport im Mittelpunkt. Die Deutsche Herzstiftung machte mit einer Aktion im Rahmen der Awareness-Kampagne #Pulseday und #FeelThePulse darauf aufmerksam, wie wichtig die Früherkennung von Herzrhythmusstörungen ist. Sie gehören zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allein an Vorhofflimmern, der häufigsten anhaltenden Rhythmusstörung, sind 1,6 Millionen Menschen in Deutschland erkrankt. Teilweise mit fatalen Folgen: 20 bis 30 Prozent der ischämischen Schlaganfälle gehen auf Vorhofflimmern zurück.

 

Die Rhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln, ist daher enorm wichtig. Mit gezielten nationalen und internationalen Aktionen und praktischen Anleitungen zur Selbstmessung des Pulses soll künftig deutschland- und europaweit für dieses Thema sensibilisiert werden. Künftig wird der #Pulseday, der immer am 1. März jeden Jahres stattfinden soll, darauf aufmerksam machen, wie wichtig das Pulsmessen ist. Der Aktionstag wird unter dem Dach der Deutschen Herzstiftung organisiert, in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der European Heart Rhythm Association (EHRA).

 

Warum es so wichtig ist, den eigenen Puls zu kennen

Beim ausverkauften Zweitliga-Spiel im Sportpark Eimsbüttel in Hamburg nutzten die Herz-Experten und Herz-Expertinnen um Prof. Roland Tilz, Direktor der Klinik für Rhythmologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, und Prof. Julian Chun vom Cardioangiologischen Centrum Bethanien am Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main die Gelegenheit, um die 1.680 Zuschauerinnen und Zuschauer darüber aufzuklären, wie wichtig es ist, seinen Puls zu kennen, um bei möglichen Unregelmäßigkeiten frühzeitig handeln zu können. Denn: Je früher Vorhofflimmern erkannt wird, desto besser kann es behandelt werden. Auch regelmäßige Bewegung, ein gut eingestellter Blutdruck sowie Normalgewicht seien wichtige Vorsorgemaßnahmen.

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Gemeinsam mit Moderator und TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer erklärten die Experten und Expertinnen, worauf man beim Messen achten sollte und wie sich der Puls am besten erspüren lässt. Die Spielerinnen prüften ihren Puls während und nach dem Spiel und die Experten und Expertinnen zeigten den Zuschauern und Zuschauerinnen, wie sie durch Fingerauflegen am Handgelenk ihren Puls am besten finden. An einem Stand der Deutschen Herzstiftung konnten die Besucher und Besucherinnen außerdem mithilfe einer Reanimationspuppe, die an ein iPad gekoppelt wurde, Wiederbelebungsmaßnahmen üben.

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Spannende Partie ließ Puls bei Fans und Spielerinnen ansteigen 

Bei einigen Fans dürfte der Puls nach dem Spiel höher gewesen sein: Während die Bayern-Fans sich über einen 4:1-Auswärtssieg ihres zweiten Damen-Teams freuten, könnte die Partie bei Fans des bisherigen Tabellenersten HSV zu Frust geführt haben. HSV-Trainer Marwin Bolz nahm die Niederlage gelassen, rückte gegenüber Mopo.de das Positive in den Mittelpunkt: „Das war eine phänomenale Stimmung, die beide Mannschaften mitgerissen und begeistert hat.“ Auch Prof. Roland Tilz betonte: „Die Stimmung war trotz des Ergebnisses bombastisch. Die Kampagne #Pulseday ist auf reges Interesse des Publikums gestoßen. Die Fans haben die Zeit vor und nach dem Spiel und in der Halbzeit genutzt, um sich über das Thema Herzrhythmusstörungen aufklären zu lassen.“

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