Die STYLE-AF-Studie hat insgesamt 125 Patienten, die sich einer Vorhofflimmern-Ablation mittels Single-Shot-System unterzogen haben, in 3 großen elektrophysiologischen Zentren Deutschlands in 2 Gruppen randomisiert: eine Gruppe die eine Hämostase ausschließend mittels vaskulärer Verschlusssysteme und einer Donati-Naht erhalten hat (VCS-Gruppe), und eine Gruppe, bei der eine Z-Naht und manuelle Kompression implementiert wurden (F8-Gruppe). Die primären Endpunkte der Studie waren die Zeit zur Mobilisierung (Time to ambulation) und die Inzidenz von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen. Die Patienten wurden für 30 Tage postprozedural nachverfolgt.
Die mediane Zeit zur Mobilisierung war signifikant kürzer in der VCS- im Vergleich zu der F8-Gruppe: 109,0 (82,0; 160,0) vs. 269,0 (243,8; 340,5) min; p < 0,001. Darüber hinaus zeigten die Patienten in der VCS-Gruppe eine kürzere Zeit zur Hämostase [1 (1, 2) vs. 5 (2, 10) min; p < 0,001], sowie eine kürzere Zeit bis zur Entlassungsfähigkeit: 270 (270, 270) vs. 340 (300, 458) min; p < 0,001. Es wurden keine schwerwiegenden vaskulären und generellen Komplikationen nachgewiesen. Ein Trend zu einer geringeren Inzidenz von leichten vaskulären Komplikationen in den ersten 2 Tagen nach der Ablation wurde in der VCS-Gruppe dokumentiert (20,6 % vs. 35,5 %, p = 0,075). Außerdem war die Zufriedenheit der Patienten höher in der Therapiegruppe im Vergleich zu der F8-Gruppe: 9,0 (6,0; 10,0) vs. 7,0 (5,0; 8,0) Punkte; p = 0,016).