In die Subanalyse gingen Daten von 538 Patienten aus der EARLY-TAVR-Studie ein, für die echokardiographische Daten über mindestens 2 Jahre vorlagen. Bei Studienbeginn wiesen insgesamt 85,6 % der Patientinnen und Patienten eine Herzschädigung auf: 19,6 % Stadium 1, 62,2 % Stadium 2 und 3,8 % Stadium 3/4. Das Ausmaß der Herzschädigungen war in beiden Gruppen (TAVI- und Kontroll-Arm) vergleichbar (p= 0,39).
Während der medianen Follow-up-Dauer über 3,8 Jahre stiegen die Raten des primären Endpunkts (Tod, Schlaganfall oder ungeplante kardiovaskuläre Hospitalisierungen) bei zunehmender Ausgangsschädigung des Herzens an: 26,1 % keine Schädigung, 37,4 % Stadium 1, 46,7 % Stadium 2 und 44,5 % Stadium 3/4 (p=0,06).
Bei Patientinnen und Patienten, die sich einer frühen TAVI unterzogen, traten Verbesserungen der Herzschäden in einem Zeitraum über 2 Jahre häufiger auf (24,1 % vs. 17,7 %) und Verschlechterung kamen seltener vor (14,1 % vs. 23,7 %; jeweils p=0,01).
Wie in der Hauptstudie zuvor beschrieben, senkte die TAVI das Risiko für den primären Endpunkt über das gesamte Spektrum der Herzschäden hinweg. Insgesamt unterzogen sich 312 Patientinnen und Patienten aus dem Kontrollarm einer TAVI während des Follow-ups (im Median 11,3 Monate nach der Randomisierung). Zum Zeitpunkt der Konversion hatten jeweils 33,3 %, 36,6 %, 42,0 % bzw. 50,0 % der Patienten mit Herzschäden im Ausgangsstadium 0, 1, 2 bzw. 3/4 ein akutes Klappensyndrom.