Medikamentenbeschichtete Ballons (DCBs) werden normalerweise für die endovaskuläre Therapie bei Erkrankungen der femoropoplitealen Arterie (FPA) benutzt. Es ist allerdings unklar, ob der Einsatz von intravaskulärem Ultraschall (IVUS) die Ergebnisse dieser Therapie verbessert.
In dieser prospektiven, multizentrischen, randomisierten Studie wurden die Ergebnisse der IVUS-gesteuerten versus angiographiegesteuerten Angioplastie zur Behandlung der femoropolitealen-Erkrankung mit DCBs verglichen. Patienten wurden zu einer IVUS-gesteuerten (n = 119) oder angiographiegesteuerten (n = 118) Angioplastie mit DCBs randomisiert. Der primäre Endpunkt war die primäre Durchgängigkeit nach 12 Monaten.
204 der initial eingeschlossenen 237 Patienten schlossen die Studie ab. Die IVUS-Gruppe zeigte eine deutliche höhere primäre Durchgängigkeit (83,8 % vs. 70,1 %; absolute Differenz 13,7 % [95%KI 2,1-25,4]; p = 0,01) und erhöhte Freiheit von klinisch bedingter Revaskularisierung der Zielläsion (CD-TLR; 92,4 % gegenüber 83,0 %; absoluter Unterschied 9,4 % [95%KI 1,1-17,7]; p = 0,03), nach 12 Monaten. In der IVUS-Gruppe wurden größere Ballondurchmesser und Drücke zur Vor- und Nachdilatation benutzt, was zu einem größeren minimalen Lumendurchmesser (3,90 ± 0,59 mm gegenüber 3,71 ± 0,73 mm, p = 0,03) führte.
In dieser randomisierten multizentrischen Studie verbesserte IVUS die Ergebnisse der PTA mit DCBs bei femoropoplitealen Erkrankungen erheblich. Im Vergleich zur Standard-PTA ohne IVUS zeigte die Studie, dass IVUS zu einer Verbesserung der Rate der primären Durchgängigkeit und einer Verringerung der klinisch bedingten Revaskularisation sowie einer anhaltenden klinischen und hämodynamischen Wirkung innerhalb von 12 Monate nach PTA führt. Somit gehört die IVUS jetzt auch zur Therapie der pAVK.