Was passiert mit dem Herz bei Kälte?
Höhere Belastung des Herzens: Durch die Kälte steigt nicht nur der Blutdruck, sondern auch die Herzfrequenz, da der Körper versucht, die Organe warm zu halten. Dieser Effekt kann bei vorbelasteten Menschen zu
Herzrhythmusstörungen führen.
Erhöhte Gerinnungsneigung: Kalte Temperaturen fördern eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes. Dies kann dazu beitragen, dass sich Blutgerinnsel bilden, die das
Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen.
Studien zeigten, dass niedrige Temperaturen mit einer erhöhten Rate von Herzinfarkten einhergehen.
Die Kombination aus Kälte, erhöhter körperlicher Anstrengung (zum Beispiel Schneeräumen) und Stress kann dabei eine gefährliche Mischung darstellen.
"Prinzipiell ist aber klar, dass Kälte keine Arteriosklerose hervorruft, sondern bei Kälte die Auswirkungen einer bereits vorbestehenden Erkrankung der Herzgefäße intensiviert werden können", sagt Prof. Dr. Thomas Deneke, Chefarzt der Rhythmologie am Klinikum Nürnberg und Herausgeber von Herzmedizin.de.