Nur die DASH-Diät erhielt eine perfekte Bewertung mit 100 von 100 Punkten. Dieser Ernährungsplan enthält wenig Salz, zugesetzten Zucker, tropische Öle, Alkohol und verarbeitete Lebensmittel und dafür einen hohen Anteil an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Die Proteine, also Eiweiße, stammen vor allem aus pflanzlichen Quellen wie Hülsenfrüchten, Bohnen oder Nüssen, zusammen mit Fisch oder Meeresfrüchten, magerem Geflügel und Fleisch sowie fettarmen oder fettfreien Milchprodukten.
Die mediterrane Ernährungsweise erhielt eine etwas niedrigere Punktzahl (89 von 100 Punkten), da sie im Gegensatz zur DASH-Diät einen maßvollen Alkoholkonsum zulässt und nicht auf zugesetztes Salz eingeht. Die pescetarische Ernährung (92 Punkte), bei der neben pflanzlichen Lebensmitteln auch Meeresfrüchte erlaubt sind, und die vegetarische Ernährung (86 Punkte) lagen ebenfalls in der Spitzengruppe.
Noch ein paar Punkte mehr wurden bei der veganen Ernährung (78 Punkte) abgezogen. Deren Schwerpunkt liegt zwar ebenfalls auf dem Verzehr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen, während Alkohol sowie Lebensmittel und Getränke mit Zuckerzusatz eingeschränkt werden. Eine vegane Ernährungsweise kann aber das Risiko eines Vitamin-B12-Mangels erhöhen, der zu Anomalien der roten Blutkörperchen und damit zu Anämie führen kann. Veganerinnen und Veganern wird daher oft eine Supplementierung von B12 empfohlen. Außerdem kann es schwierig sein, die Regeln der veganen Ernährungsweise langfristig oder beispielweise beim Essengehen einzuhalten, so das Forscherteam.
Die fettarmen Diäten (78 Punkte) wurden in der Analyse abgewertet, weil sie oft alle Fette gleichbehandeln, während die Leitlinien der AHA vorgeben, gesättigte Fette durch gesündere Fette (wie einfach und mehrfach ungesättigte Fette) zu ersetzen. Diejenigen, die eine fettarme Diät einhalten, konsumieren möglicherweise zu viele ungesunde Kohlenhydratquellen wie zugesetzten Zucker und raffiniertes Getreide.