Grundsätzlich können – und sollen – sich Patienten und Patientinnen mit einem Herzschrittmacher sportlich betätigen. „Deshalb versuchen wir zum Beispiel, bei der Implantation zu berücksichtigen, ob der Betroffene ein Rechts- oder Linkshänder ist, damit er Sportarten wie Golf oder Tennis weiter ausüben kann“, sagt Prof. Steven. Auch bei der Programmierung des Schrittmachers berücksichtigen die Ärztinnen und Ärzte der Lebensstil. „Der Schrittmacher muss an die körperlichen Belastungen der Trägerin oder des Trägers angepasst sein“, sagt Prof. Steven. „Beim einem 80-Jährigen, der überwiegend Spaziergänge, Haus- oder Gartenarbeit macht, programmieren wir ein anderes Frequenzprofil als bei einer 40-Jährigen, die an Sportwettkämpfen teilnimmt.“ Lediglich von Kontaktsportarten rät Prof. Steven den Trägerinnen und Trägern von Herzschrittmachern ab: „Gibt es einen plötzlichen Schlag auf das Gerät, kann nicht nur das Gerät, sondern auch die darunter liegende Muskulatur Schaden nehmen.“