Aufgrund der unspezifischen Symptome ist es unter Umständen nicht ganz einfach, eine Myokarditis im frühen Krankheitsstadium zu erkennen. Wer einen Infekt gut auskuriert, minimiert auf jeden Fall das Risiko, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken. „Es empfiehlt sich, während und nach einer akuten Krankheitsphase keinen Sport zu treiben und sich körperlich zu schonen“, sagt Prof. Zeiher. Grundsätzlich gelte: Ein gesundes, also nicht vorerkranktes, Herz, hat eine deutlich geringere Chance, eine Myokarditis zu erhalten als ein vorerkranktes Herz. Nach einem Herzinfarkt beispielsweise hat eine Herzmuskelentzündung eine schlechtere Prognose, weil das Herz vorgeschädigt ist und dadurch noch mehr Schaden entstehen kann.
„Sie können also vorbeugen, indem Sie Ihr Herz so gesund wie möglich halten, mit allem, was wir dazu kennen. Also nicht rauchen, regelmäßig Sport treiben und aktiv bleiben, die sogenannten Risikofaktoren minimieren“, erklärt Prof. Zeiher. Eine weitere hilfreiche Maßnahme ist es, auf einen guten Impfschutz zu achten. Damit können Sie Infektionskrankheiten wie Grippe vermeiden, die oft Ursache für eine Herzmuskelentzündung sind.