ESC Congress 2025 | Hot Line 1: Prof. Johann Bauersachs fasst die Ergebnisse der DIGIT-HF-Studie zusammen und spricht über die Implikationen für die Praxis.
(Dauer: 5 Minuten)
ESC Congress 2025 | Hot Line 1: Prof. Johann Bauersachs fasst die Ergebnisse der DIGIT-HF-Studie zusammen und spricht über die Implikationen für die Praxis.
(Dauer: 5 Minuten)
Von:
Romy Martínez
HERZMEDIZIN-Redaktion
31.08.2025
Bildquelle (Bild oben): Songquan Deng / Shutterstock.com
Die randomisierte Studie, die an 65 Zentren in Deutschland, Österreich und Serbien seit 2015 durchgeführt wurde, untersuchte die Wirkung von Digitoxin vs. Placebo bei Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF).
In die Analyse der ITT-Population gingen Daten von 1.250 Patientinnen und Patienten mit HFrEF ein (Hospitalisierung wegen einer sich verschlechternden Herzinsuffizienz oder bis zum Todmittleres Alter 66 Jahre, 20 % Frauen). Über das mediane Follw-up von 36 Monaten traten Ereignisse des primären Endpunkts (Hospitalisierungen wegen einer sich verschlechternden Herzinsuffizienz oder Tod) bei 39,5 % der Patienten in der Digitoxin-Gruppe und bei 44,1 % in der Placebo-Gruppe auf, was einer Risikoreduktion von 18 % entspricht (HR 0,82; 95%KI [0,69; 0,98]; p=0,03).
Fazit: Die Daten von DIGIT-HF weisen insgesamt daraufhin, dass Digitoxin eine zusätzliche Therapie-Option für Patientinnen und Patienten mit HFrEF darstellen könnte, insbesondere für diejenigen mit Vorhofflimmern, höherer Herzfrequenz, niedrigem Blutdruck und eingeschränkter Nierenfunktion.
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