Nicht jeder Brustschmerz bedeutet gleich einen Herzinfarkt! Besonders bei KHK-Patientinnen und -Patienten ist es wichtig, zwischen einer stabilen Angina pectoris (Schmerzen bei Belastung, die durch Ruhe oder Medikamente verschwinden) und einer instabilen Angina pectoris (Schmerzen in Ruhe oder bei minimaler Belastung) zu unterscheiden. Letztere ist Ausdruck einer akuten Störung der Herzkranzgefäße, weshalb sie als Vorbote eines Herzinfarkts gilt. „Typische Warnzeichen sind dann zum Beispiel Schmerzen oder ein deutliches Druck- oder Engegefühl in der Brust“, erklärt Prof. Thiele. „Manche Patientinnen und Patienten beschreiben das Gefühl, als hätte ein Elefant auf ihrer Brust gesessen oder als sei ihnen ein Reifen über den Brustkorb gerollt.“
Diese Beschwerden strahlen häufig auch in die Arme, in den Rücken, Hals, Unterkiefer oder Oberbauch aus.