V. Schwenger· B.A. Remppis· R. Westenfeld· T. Weinreich· R. Brunkhorst· G. Schieren· B. Krumme†· H. Haller· R. Schmieder· G. Schlieper· B. Frye· U.C. Hoppe· J. Hoyer· T. Keller· M. Blumenstein· H. Schunkert· F. Mahfoud· L.C. Rump
Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz weisen oftmals auch eine begleitende Niereninsuffizienz auf. Diese enge pathophysiologische Interaktion wird als kardiorenales Syndrom (KRS) bezeichnet. Die hydropische Dekompensation ist bei diesen Patienten einer der häufigsten Hospitalisierungsgründe. Wenn trotz Optimierung der Therapie eine hydropische Dekompensation bzw. eine Diuretikaresistenz eintritt, kann eine Ultrafiltrationstherapie notwendig sein. In der akuten Dekompensation wird bei den oftmals intensivstationspflichtigen Patienten eine extrakorporale Nierenersatztherapie bevorzugt durchgeführt. Bei der chronischen Dekompensation, insbesondere wenn diese mit Aszitesbildung einhergeht, bietet eine peritoneale Ultrafiltration verfahrensspezifische Vorteile. Eine enge Kooperation zwischen Intensivmedizinern, Kardiologen und Nephrologen ist Voraussetzung für die optimale Behandlung des Patienten mit KRS.
V. Schwenger, B.A. Remppis, R. Westenfeld et al.
(2014) Dialyse- und Ultrafiltrationsverfahren bei kardiorenalem Syndrom
Kardiologe 8:26–35