Autoren
C.W. Israel · B. Nowak · S. Willems · D. Bänsch · C. Butter · N. Doll · L. Eckardt · J.C. Geller · T. Klingenheben · T. Lewalter · B. Schumacher · C. Wolpert
Zusammenfassung
Für die externe Kardioversion von Vorhofflimmern bei Patienten mit implantiertem Herzschrittmacher sind Komplikationen in Form passagerer oder permanenter Dysfunktion von Elektroden und Batterie mit einer Gefährdung des Patienten beschrieben. Neuere Daten zeigen jedoch, dass bei modernen Schrittmacher-, ICD- und CRT-Systemen eine externe Kardioversion sicher durchgeführt werden kann, wenn einige Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden: 1. Kardioversion in anterior-posteriorer Elektrodenposition mit ≥8 cm Abstand zum Aggregat, 2. Abfrage und ggf. Reprogrammierung des Systems vor Kardioversion, 3. Belassen des angeschalteten Programmiergeräts am Patientenbett zur Notfallreprogrammierung, 4. Registrierung des atrialen Elektrogramms und Abfrage nach Kardioversion. Vor Entlassung und 1 Woche nach Kardioversion sollten Kontrollen des implantierten Systems erfolgen, um akut und subakut eine regelrechte Funktion zu dokumentieren.
Literaturnachweis
Der Kardiologe 2011, Band 5, Nr. 4
Kardiologe 2011 · 5:257-263