Unter dem Aspekt der Entwicklung der Kosten für diese Therapie hat die BARMER unter Mithilfe des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen die Fallkosten (ärztliche und pflegerische Leistungen, Material, Unterbringung und Verpflegung, Leistungen für Diagnostik und Therapie sowie Medikamente) von insgesamt 94.000 ihrer versicherten Patientinnen und Patienten analysiert, die zwischen 2010 und 2023 einem chirurgischen oder kathetergestütztem Aortenklappenersatz zugeführt wurden.2 Zur Analyse wurden Eingriffe herangezogen, bei denen ausschließlich der OPS-Code für den kathetergestützten Aortenklappenersatz (5-35a) oder den chirurgischen Aortenklappenersatz kodiert wurde (5-351.0). Ausschlusskriterien bei der Analysestichprobe stellten Eingriffe aufgrund einer akuten Endokarditis, Revisionseingriffe an den Herzklappen sowie Kombinationseingriffe dar.
Die Grafik (s. Abb.) stellt die durchschnittlichen Fallkosten von Krankenhaus-Fällen mit den Eingriffen aus den Abrechnungsdaten der BARMER dar. Dieses waren die kumulierten Kosten im Rahmen der stationären Behandlung, also der für den ärztlichen und pflegerischen Dienst, für Diagnostik und Therapie und für Medikamente und Unterbringung sowie Verpflegung. Die Zahlen sind inflationsbereinigt bezogen auf das Jahr 2010 zusammengestellt. Sie sind daher nicht direkt mit den aktuellen Fallkosten gleichzusetzen, erlauben aber einen validen Vergleich im Zeitverlauf.