Wo üblicherweise Jazz gespielt wird, bietet sich für alle Kongressbesucher und Kongressbesucherinnen drei Tage lang die Möglichkeit, die digitale Transformation der Kardiologie hautnah zu erleben. Das Programm deckt die Themenvielfalt der eCardiology ab und bietet Raum für Austausch und Diskussion zwischen Referierenden, Podiumsdiskutanten und -diskutantinnen und Publikum.
Es werden u. a. Themen wie „Wie künstliche Intelligenz das kardiale Imaging revolutioniert“ (4.4.2024, 8:30 Uhr), „Augmentierung im Herzkatheter mit Augmented Reality und künstlicher Intelligenz“ (4.4.2024, 11:00 Uhr), „Lifelong Digital Learning – vom Studium bis zur Facharztzeit“ (4.4.2024, 16:00 Uhr), „Generative künstliche Intelligenz – besser als der Arzt und die Ärztin?“ (5.4.2024, 8:30 Uhr), „Datenbasierte translationale Forschung von Morgen“ (5.4.2024, 10:00 Uhr), „Durchbruch oder Bruchlandung der Digitalisierung im ambulanten Versorgungs-Sektor“ (5.4.2024, 14:30 Uhr) oder „Welches Wearable für welchen Zweck“ (6.4.2024, 8:30 Uhr) diskutiert.
Zwischen den Diskussionsrunden erhalten Kongressbesucher und -besucherinnen in interaktiven Workshops die Möglichkeit, ohne Anmeldung in die individuellen Bereiche der eCardiology einzutauchen und die digitale Transformation vor Ort zu entdecken: Beispielsweise erhalten sie im 3-D-Druck-Workshop die Möglichkeit, neuste anatomische Modelle aus der Kinderherzchirurgie, an denen Eingriffe trainiert werden können, anzufassen und mit Expertinnen und Experten zu diskutieren. Außerdem werden verschiedene Fertigungsprozesse mit unterschiedlichen Materialtypen aufgezeigt und ein hämodynamischer Simulator demonstriert den Einsatz flexibler Materialien in Strömungen.
Dass Wearables wie Smartphones und Smartwatches mehr als ein Fitness Coach sein können, erfährt der Besucher im Workshop „Wearables für den Einsatz in der kardiologischen Praxis“. Hier wird anhand praktischer Beispiele gezeigt, wann und wie Wearables heute zum Rhythmusmonitoring eingesetzt werden können. Sowohl Smartwatches, Daumen-EKGs oder intelligente Sensoren, als auch innovative Apps können selbst ausprobiert und mit Experten und Expertinnen diskutiert werden, wobei auch Herausforderungen wie Datenschutz und die Integration in die elektronische Patientenakte berücksichtigt werden.
Im Workshop „Kardiale Bildgebung“ werden verschiedene Fälle (multimodal – Echo, CT, MRT, HK), sowie zukünftige Möglichkeiten der Online-Weiterbildung und eine neue Online-Datenbank für die Zertifizierung durch die DGK vorgestellt.
„ChatGPT optimal nutzen“ soll die Anwendbarkeit von ChatGPT im Gesundheitswesen demonstrieren. Wir vermitteln die Grundlagen des Natural Language Processing und die Funktionsweise von ChatGPT, identifizieren Stärken und Schwächen, leiten Best-Practices für den Einsatz ab und diskutieren Validierungsmethoden für generierte Informationen im Kontext medizinischer Standards.
Sowohl für den klinischen Alltag als auch die Aus- und Weiterbildung ist eine genaue räumliche Vorstellung kardialer Strukturen und der damit verbundenen physiologischen Prozesse erforderlich, jedoch stellen die Komplexität der Anatomie und die individuellen Unterschiede oft eine Herausforderung dar. Augmented Reality (AR) bietet hier Unterstützung, indem auf Basis der Integration von CT/MRT mit elektrophysiologischen Daten diese direkt in das Blickfeld projiziert und im Multiplayermodus zur gemeinsamen Analyse und Bearbeitung zugänglich gemacht werden.
In „The Swiss Knife for Genomics: Interpretation von komplexen Datensätzen“ wird gezeigt, wie DNA-Sequenzierungen durchgeführt werden und wie die gewonnenen Daten zur genetischen Diagnostik von hereditären Erkrankungen wie z. B. familiären Kardiomyopathien genutzt werden können. Eine Live-Demonstration von Sequenziertechnologien und ein interaktives Modell mit Legosteinen, um eigene „Genome“ zu bauen und hypothetische DNA-Sequenzen mit einem Lego-Sequenzierer zu analysieren, sind Teil des Programms.
„Remote Patient Monitoring und Telemedizin“ stellt konkrete Fallbeispiele der telemetrischen Patientenversorgung vor und geht dabei auf das Telemonitoring bei Herzinsuffizienz gemäß G-BA-Beschluss ein. Am Beispiel der Hypertonie zeigen wir einen Anwendungsfall für die telemetrische Behandlung eines kardialen Risikofaktors.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!