Franz-Maximilian-Groedel-Forschungspreis

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Franz-Maximilian-Groedel-Forschungspreis

Mit dem Franz-Maximilian-Groedel-Forschungspreis werden theoretisch und klinisch tätige Wissenschaftler:innen ausgezeichnet, deren wissenschaftliche Arbeiten sich mit Fragen der Herz- und Kreislaufforschung beschäftigen.

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Die Bewerbunsfrist für die Verleihung auf der Jahrestagung 2025 ist abgelaufen

Der Preis ist mit 5.000,- Euro dotiert. Die Verleihung erfolgt im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft.

 

Zur Bewerbung um den Franz-Maximilian-Groedel-Forschungspreis ist jede/r Forscher:in oder entsprechende Forschungsgemeinschaft, unabhängig von der Nationalität, berechtigt.

 

Es werden nur Originalarbeiten aus dem deutschsprachigen Raum in deutscher oder in englischer Sprache ausgezeichnet, die noch nicht oder innerhalb der letzten 12 Monate vor Einsendeschluss veröffentlicht wurden. Die ihr zugrunde liegende Leistung muss außerhalb des Sponsoring durch ein pharmazeutisches Unternehmen erbracht worden sein.

 

Die eingesandten Arbeiten werden zur Begutachtung einem Preisrichterkuratorium vorgelegt, das die besten Arbeiten auswählt. Danach entscheidet der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. über die Preisvergabe.

Eine Aufnahme von Prof. Dr. Franz Maximilian Groedel

Prof. Dr. Franz Maximilian Groedel wurde am 21.05.1881 in Bad Nauheim geboren. Nach Medizinstudium in München, Gießen und Leipzig erfolgte dort die Promotion im Jahre 1904. Habilitation 1919 als Externer an der Universität Frankfurt für das Fach Röntgenologie, nachdem er bereits 1909 die Röntgenabteilung des Hospitals zum Heiligen Geist in Frankfurt übernommen hatte. Ernennung zum Professor 1925. Übernahme der väterlichen Klinik in Bad Nauheim 1921.

 

Bereits 1909 gab der nicht habilitierte Groedel den „Atlas und Grundriss der Röntgendiagnostik der inneren Medizin“ heraus, an dem die namhaften Röntgenolog:innen seiner Zeit mitarbeiteten. Dieses Standardwerk, das Prof. Groedel unter die führenden Röntgenolog:innen einordnete, erschien bis 1924 in zwei Bänden in der vierten Auflage jeweils erneut. Die fünfte Auflage konnte 1934 nicht mehr erscheinen, da Prof. Groedel Jude war.

 

Als Klinikchef wurde Prof. Groedel mit dem Deutsch-Amerikaner W.G. Kerckhoff bekannt und befreundet und überredete ihn, Geld zu spenden für den Bau des W.G. Kerckhoff Institutes, das aber erst nach dem Tode des Spenders von seiner Frau in Bad Nauheim 1928-1930 gebaut wurde und heute als Max-Planck-Institut für „Physiologische und klinische Forschung“ weiter betrieben wird.

 

Prof. Groedel emigrierte 1933 – nachdem SA-Leute seine Klinik besetzt hatten – in die USA und war dort weiter ärztlich und wissenschaftlich tätig. 1934 erschien mit einem Vorwort aus New York „Das Elektrokardiogramm“ in zwei Bänden, durfte aber in Deutschland nicht weiter vertrieben werden.

 

Er war Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Kreislaufforschung und nach deren Vorbild gründete er mit seinem Freund, Prof. Bruno Kisch, das „American College of Cardiology“, dessen erster Präsident er wurde. Er blieb aber bis zu seinem Tode Direktor des Bad Nauheimer Institutes, für dessen weitere finanzielle Unterstützung er Frau Kerckhoff noch 1937 und 1938 gewinnen konnte.

 

Das Ersuchen der Stadt Bad Nauheim zurückzukommen, lehnte er ab, unterstützte aber großzügig sowohl die Bevölkerung als auch das Institut. Insgesamt veröffentlichte er – zum Teil mit Mitarbeiter:innen – über 350 Publikationen, die entweder die Röntgenologie oder die Kardiologie zum Inhalt hatten. Er starb 1951. Seine Urne ist in der Familiengruft Bad Nauheim beigesetzt.

Die Unterlagen müssen rechtzeitig bei der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. eingegangen sein.

 

Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache, die Zusammenfassung muss in deutscher Sprache abgefasst werden.

 

Einzureichen sind folgende Dokumente, zusammengefasst in dieser Reihenfolge:

      1. Manuskript (Die Arbeit sollte in Umfang und Form einem zur Publikation in einem angesehenen Journal eingereichten Manuskripts entsprechen.)

      2. Zusammenfassung in deutscher Sprache

      3. Angabe des Eigenanteils (bei mehreren Autor:innen muss durch den/die Initiator:in der Arbeit der Eigenanteil des Bewerbers bzw. der Bewerberin begründet werden)

      4. Eine Versicherung, dass die Arbeit nicht zu einer anderen Ausschreibung eingereicht ist oder wird

      5. Lebenslauf

      6. Publikationsverzeichnis

 

Unvollständige oder unsortierte Unterlagen werden nicht als Bewerbung zugelassen. Die Bewerbung ist vor Ablauf der Bewerbungsfrist an die Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung per E-Mail an preise-stipendien@dgk.org mit dem Betreff „Franz-Maximilian-Groedel-Forschungspreis“ zu senden. Der Eingang der Bewerbung wird per E-Mail bestätigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

  • Prof. Dr. Volker Rudolph, Bad Oeynhausen (Vorsitz)
  • Prof. Dr. Burkert Pieske, Rostock
  • Prof. Dr. Heribert Schunkert, München
  • Prof. Dr. Axel Linke, Dresden

Preisträgerinnen und Preisträger

2024 - Dr. Manuela Thienel, München

 

 

 

 

v.l.n.r. Prof. Dr. Holger Thiele, Bastian Fiedler (m:con – mannheim:congress GmbH), Preisträgerin Dr. Manuela Thienel, Prof. Dr. Christoph Maack (©DGK/Thomas Hauss)

 

2023 - Dr. Jana Grune, Berlin

2022 - Dr. Jorge Andrade, Bad Nauheim

2021 - Prof. Dr. Hendrik Sager, München
2020 - Dr. Ludwig Weckbach und PD Dr. Ulrich Grabmaier (Gemeinschaftsarbeit), München
2019 - Dr. Belal A. Mohamed, Göttingen
2018 - Dr. Katrin Streckfuß-Bömeke, Göttingen
2017 - Dr. Tobias Petzold, München
2016 - Prof. Dr. Ziya Kaya, Heidelberg
2015 - Dr. Rabea Hinkel, München
2014 - Dr. Reinier A. Boon, Frankfurt am Main
2013 - Prof. Dr. Wolfgang Linke und Dr. Nahza Hamdani, Bochum
2012 - Prof. Dr. Thomas Thum und Dr. Jan Fiedler, Hannover
2011 - Dr. Samuel Tobias Sossalla, Göttingen
2010 - Dr. Johannes Backs, Heidelberg
2009 - Dr. Oliver Müller, Heidelberg
2008 - Dr. Ziya Kaya, Heidelberg
2007 - Dr. Christoph Maack, Homburg
2006 - PD Dr. Rüdiger Braun-Dullaeus, Dresden
2005 - Dr. Norbert Frey, Heidelberg
2004 - PD Gerald S. Werner, Jena
2003 - PD Dr. Uta C. Hoppe, Köln
2002 - Prof. Dr. Rainer Schulz, Essen

Kontakt

Désirée Dross

Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
- Herz- und Kreislaufforschung e. V.
German Cardiac Society
Grafenberger Allee 100
40237 Düsseldorf

 

Tel.: +49 (0) 211/ 600 692 23
E-Mail: preise-stipendien@dgk.org

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