Gestiftet von der „Fritz-Acker-Stiftung“ zur Förderung der medizinischen Forschung zum Nutzen der Allgemeinheit.
Gestiftet von der „Fritz-Acker-Stiftung“ zur Förderung der medizinischen Forschung zum Nutzen der Allgemeinheit.
Der Preis ist mit 7.500,- Euro dotiert. Eine Bewerbung ist nicht möglich.
Christian Gabriel Friedrich, genannt Fritz Acker, wurde am 15.9.1897 in Bad Homburg geboren.
Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums wurde er im Ersten Weltkrieg zum Militärdienst eingezogen. Nach dessen Beendigung war er als Bankkaufmann und Börsenhändler bei der Vereinsbank Frankfurt und der Dresdner Bank in Frankfurt tätig.
1927 übernahm er eine Verwaltung- bzw. Geschäftsstelle der Barmer Ersatzkasse in Bad Homburg. Aus rassischen Gründen – seine Mutter war Jüdin von Geburt – erfolgte 1935 die Kündigung der Vertretung der BEK. Dafür konnte er die Generalvertretung der Albingia Sachversicherung in Bad Homburg übernehmen, die er bis zu seinem Tode behielt und erfolgreich ausbaute.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges erhielt er Anfang 1945 als Nichtarier die Aufforderung zum Abtransport zwecks Arbeitsverpflichtung ins Salzbergwerk Quedlinburg. Dank eines ärztlichen Attestes und des zwischenzeitlich erfolgten Einmarsches der US-Truppen konnte er dieser Deportation entgehen.
Fritz Acker nahm 1945 die Versicherungsgeschäfte wieder auf, die er mit großem Fleiß bis zu seinem Tode am 8. Mai 1963 in Frankfurt ausübte. Die Errichtung der Stiftung erfolgte 1986 aufgrund letztwilliger Verfügung und Wunsch von Frau Margarete Acker, geb. Kindscher in Erinnerung an ihren 1963 verstorbenen Ehemann Fritz Acker. Sein überwiegendes Vermögen wurde in die Stiftung eingebracht und bildet die vermögensrechtliche Grundlage der Stiftung.
Zweck der „Fritz-Acker-Stiftung“ ist die Förderung der medizinischen Forschung zum Nutzen der Allgemeinheit durch Vergabe von Auszeichnungen in Form finanzieller Zuwendungen an Personen, die sich in der medizinischen Forschung insbesondere auf dem Fachgebiet der Krebs- und Herzleiden verdient gemacht haben.
Die Zuwendung erfolgt mit dem Ziel, diesem Personenkreis weitergehende medizinische Forschungen zu ermöglichen und die Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen.
Die Stiftung hat ihren Sitz in Bad Homburg. Sie sieht ihre Aufgabe in der Erfüllung des Wunsches des Stifters und der Herbeiführung des gemeinnützigen Zwecks nach der vorstehenden Verfassung der Stiftung.
2021 - Prof. Dr. Matthias Gorenflo, Heidelberg
2020 - Prof. Dr. Stephan Achenbach, Erlangen
2019 - Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Mohr, Leipzig
2018 - Prof. Dr. Peter Ewert, München
2017 - Prof. Dr. Norbert Frey, Kiel
2016 - Prof. Dr. Georg Ertl, Würzburg
2015 - Prof. Dr. Dr. Karl-Heinz Ladwig, München
2014 - Prof. Dr. Ulrich Gembruch, Bonn
2013 - Prof. Dr. Robert A. Cesnjevar
2012 - Prof. Dr. Felix Berger, Berlin
2011 - Prof. Dr. Dr. h.c. Friedhelm Beyersdorf, Freiburg im Breisgau
2010 - Prof. Dr. Karl Werdan, Halle/Saale
2009 - Prof. Dr. Holger Thiele, Leipzig
2008 - PD Dr. Sava Costin, Bad Nauheim
2007 - Prof. Dr. Hein J. J. Wellens, Maastricht (NL)
2006 - Prof. Dr. Ralph Hans Knöll, Göttingen
2005 - Prof. Dr. Dietrich Andresen, Berlin
2004 - PD Dr. Angelo Auriccio, Magdeburg
2003 - Prof. Dr. Cristoph Nienaber, Rostock
2002 - Dr. Albrecht Elsässer, Freiburg
2001 - Prof. Dr. Ruth H. Strasser und Mitarbeiter, Dresden
2000 - Prof. Dr. Andreas M. Zeiher und Mitarbeiter, Frankfurt
1999 - Dr. Wilhelm Haferkamp & Dr. Eric Schulze-Bahr, Münster
1998 - Prof. Dr. Pedro Brugada, Aalst (BE)
1997 - Prof. Dr. Gerd Heusch, Essen
1996 - PD Dr. Dieter Horstkotte, Berlin
1995 - PD Dr. Martin Borggrefe, Münster
1994 - Prof. Dr. Maurits A. Allessie, Maastricht (NL)
1993 - Prof. Dr. Hasso Scholz, Hamburg
1992 - Prof. Dr. H.-P. Vosberg und Prof. Dr. W.J. McKenna
1991 - Prof. Dr. Otto Erich Brodde, Essen
1990 - Prof. Dr. Peter Hanrath, Aachen
1989 - Prof. Dr. Ernst G. Krause, Berlin
1988 - Prof. Dr. Hans-Jürgen Bretschneider, Göttingen
1987 - Prof. Dr. Wolf-Georg Forssmann, Heidelberg