FINEARTS-HF hat bei rund 6.000 Personen mit HFpEF/mrEF den Effektvon Finerenon (titriert bis 40 mg) versus Placebo untersucht. Der primäre kombinierte Endpunkt (alle Herzinsuffizienz-Ereignisse und kardiovaskulärer Tod) nach im Median 32 Monaten war hochsignifikant vermindert im Vergleich zu Placebo (Rate Ratio, 0,84; 95%-Konfidenzintervall [CI], 0,74–0,95; p = 0,007).
Es traten im Finerenon-Arm 842 Herzinsuffizienz-Ereignisse auf gegenüber 1.024 in der Placebo-Gruppe (Rate Ratio 0,82; 95%-KI 0,71–0,94, p = 0,006). Das erste Auftreten eines kardiovaskulären Tods bzw. eines Herzinsuffizienz-Ereignisses wurde durch Finerenon reduziert im Vergleich mit Placebo (Hazard Ratio 0,84; 95%-KI, 0,76–0,94). Der Anteil des kardiovaskulären Tods war 8,1 % in der Finerenon- vs. 8,7 % in der Placebo-Gruppe (Hazard Ratio 0,93; 95%-KI, 0,78–1,11).
Die primären Ergebnisse waren konsistent in allen vordefinierten Subgruppen einschließlich bei Stratifizierung nach LVEF bzw. Vorbehandlung mit SGLT2-Inhibitoren. Bezüglich der Lebensqualität gemessen mit KCCQ-TSS zeigt sich eine Änderung von 8,0 Punkten in der Finerenon-Gruppe und 6,4 Punkten in der Placebo-Gruppe (Differenz 1,6 Punkte; 95%-KI, 0,8–2,3, p < 0,001). Der Tod jeglicher Ursache trat bei 491 Studienteilnehmenden (16,4 %) in der Finerenon-Gruppe gegenüber 522 Betroffenen (17,4%) in der Placebo-Gruppe auf (Hazard Ratio 0,93; 95%-KI 0,83–1,06).
Ernste adverse Events traten auf bei 38,7% der Patientinnen und Patienten in der Finerenon-Gruppe und bei 40,5 % in der Placebo-Gruppe. Erhöhungen des Kreatinins bzw. des Kalium-Spiegel waren häufiger bei Finerenon als bei Placebo; Kaliumspiegel über 6,0 mmol/L traten bei 86 Personen (3,0 %) in der Finerenon-Gruppe und 41 Teilnehmenden (1,4 %) in der Placebo-Gruppe auf. Es gab keine fatale Episode einer Hyperkaliämie. Hypokaliämien waren seltener mit Finerenon als mit Placebo. Der mittlere systolische Blutdruck nach 6 Monaten war 3,4 mmHg (95%-KI 2,6–4,2) niedriger unter Finerenon als unter Placebo.