HERZMEDIZIN: Kommen wir zu den mit hoher Spannung erwarteten Hotline-Sitzungen. Was dürfen wir erwarten?
Mahfoud: Wir werden eine ganze Reihe spannender Studien sehen. Für die Hotline-Sessions haben wir aus den einzelnen Teilbereichen hochaktuelle Studien ausgewählt – aus der Rhythmologie, zu neuen Pharmakotherapien und Interventions-Techniken sowie zu aktuellen epidemiologischen Fragestellungen. Ich hoffe, dass ich alle 10 Sitzungen sehen kann, wobei das natürlich schwierig sein wird. Aber ich werde versuchen, möglichst viele zu besuchen.
HERZMEDIZIN: Gibt es sonst noch neue Highlights, die Sie uns empfehlen können, neue Formate, Themen, vielleicht auch Veranstaltungen rund um den ESC-Kongress?
Mahfoud: Wir haben mehrere neue spannende Tracks im Programm, u. a. der „New Horizons in Cardiology“-Track, bei dem es um neuartige Diagnostik und Therapieansätze geht und der die Zukunft der kardiologischen Praxis skizzieren soll. Dazu kommen noch der „Digital Cardiology & AI“-Track, der sich mit Digital Health und KI-Anwendungen befasst, sowie der „Patient’s Perspective“-Track, der den Schwerpunkt auf die Patientin oder den Patienten legt, um mit deren Erfahrungen die klinische Praxis anzureichern.
Darüber hinaus wird das Networking wieder besonders wichtig sein. Unserer Auffassung nach ist die Präsenz bei diesen Veranstaltungen essenziell, die Pandemie hat uns gezeigt, was fehlt, wenn wir uns nur virtuell sehen und treffen können. Großer Schwerpunkt wird zudem das ESC TV sein. Damit versuchen wir, aktuelle Themen in einem angenehmen Format aufzubereiten. Zum einfachen Zuhören und Verstehen – mit Expertinnen und Experten, mit Patientinnen und Patienten, mit anderen Fachdisziplinen. Es werden dabei auch Zusammenfassungen von den einzelnen Tagen angeboten.
HERZMEDIZIN: Eine letzte Frage: Neben den vielen spannenden Sitzungen, auf was freuen Sie sich bei Ihrem Besuch in Madrid in diesem Jahr besonders?
Mahfoud: Auf die Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt und auf ein Glas Rotwein mit Tapas.