319 Patientinnen und Patienten wurden innerhalb von 4,5 Jahren an 63 Studienzentren in Europa randomisiert. 158 Patientinnen und Patienten wurden einer Antikoagulation zugelost, 161 wurden ohne Antikoagulation behandelt. Das mittlere Alter betrug 79 Jahre und 35 % waren weiblich. Die intrazerebralen Hämatome waren mit 3,7 ml im Mittel relativ klein. Während einer mittleren Nachverfolgungszeit von 1,4 Jahren traten im Antikoagulationsarm bei 0,8 %/Jahr der Patientinnen und Patienten ischämische Schlaganfälle auf, im Kontrollarmarm bei 8,6 %/Jahr. Die Number Needed to Treat (NNT) lag bei 13 behandelten Patienten/Jahr, um einen Schlaganfall zu verhindern. Eine erneute intrazerebrale Blutung trat bei 5,0 %/Jahr der Patientinnen und Patienten im Antikoagulationsarm auf und bei 0,8 %/Jahr im Kontrollarm. Die Number Needed to Harm lag damit bei 24 behandelten Patienten/Jahr, die eine zusätzliche intrazerebrale Blutung erlitten. Die Nicht-Unterlegenheit einer Antikoagulationstherapie für erneute intrazerebrale Blutungen konnte damit nicht gezeigt werden.