Der durchschnittliche systolische Blutdruck über 24 h betrug bei Studienbeginn 124,6 (± 10,4) mmHg, wobei es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen gab. Nach 36 Wochen zeigte sich bei allen Tirzepatid-Dosierungen eine Placebo-bereinigte Reduktion des systolischen Blutdrucks: 7,4 mmHg (5 mg), 10,6 mmHg (10 mg) und 8,0 mmHg (15 mg). Für den diastolischen Blutdruck (Ausgangswert 72,1 ±7,7 mmHg) betrugen die entsprechenden Reduktionen 2,0 mmHg, 2,9 mmHg und 0,5 mmHg.
Die Ergebnisse waren sowohl für den Tages- als auch für den Nacht-Blutdruck konsistent, wobei der nächtliche systolische Blutdruck als stärkerer Prädiktor für kardiovaskuläre und Gesamt-Todesfälle gilt als der systolische Blutdruck am Tag und über 24 h. Die Blutdrucksenkungen waren unabhängig von Ausgangsalter, Geschlecht, BMI, systolischem Blutdruck, Bluthochdruck-Status (ja/nein), Antihypertensiva-Einnahme und glykämischem Status (Prädiabetes: ja/nein).
Analysen zu Korrelation (r = 0,31; p < 0,0001) und Mediation (70 %; 95%-KI 47,0–102,6) deuteten darauf hin, dass die durch den GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonisten induzierte Gewichtsreduktion mit der Senkung des systolischen Blutdrucks verbunden war.
Die durchschnittliche Herzfrequenz über 24 h betrug 77,4 (±8,7) Schläge pro Minute bei Studienbeginn und unterschied sich nicht zwischen den Behandlungsgruppen. In Woche 36 wurden folgende Placebo-bereinigte Anstiege der Herzfrequenz gemessen: +2,1/min (5 mg), +2,3/min (10 mg) und +5,4/min (15 mg).