Autoren
E. Nagel · W. Bauer · U. Sechtem · J. Schulz-Menger · S. Silber · T. Voigtländer · W. Moshage · H.-H. Kramer · G. Ertl · E. Fleck
Zusammenfassung
Die kardiovaskuläre Magnetresonanztomographie (CMR) hat sich in der klinischen Anwendung zur Diagnose und Therapieentscheidung kardiovaskulärer Krankheiten etabliert. Die hier dargestellten Empfehlungen beinhalten und erweitern den Konsensusbericht, der 2004 im European Heart Journal publiziert wurde, dort finden sich auch weitere relevante Literaturstellen. Die Empfehlungen der US-amerikanischen Fachgesellschaften bezüglich angemessener Kriterien für den adäquaten Einsatz der kardialen MRT und Computertomographie in der kardiovaskulären Diagnostik sind ebenfalls berücksichtigt. Die hier dargestellten Positionen basieren auf Literatur und Expertenerfahrung. Finden sich in der Literatur ungenügend Daten zur ausreichenden Unterstützung einer Empfehlung, wird dies entsprechend angegeben oder auf eine Empfehlung verzichtet. Die diagnostische Indikationsliste mit ihrer Wertigkeit ist auf die Bereiche der Kardiologie beschränkt, bei denen Informationen bildgebender Verfahren von Interesse sind. Dabei wird die Verwendung der CMR anderen konkurrierenden bildgebenden Verfahren, insbesondere der Echokardiographie, gegenübergestellt. Wie bei allen bildgebenden Verfahren fehlen weitgehend randomisierte Studien und Metaanalysen, sodass die übliche AHA/ACC/ESC-Klassifizierung nicht angewendet werden kann.
Literaturnachweis
Clinical Research in Cardiology Supplements Band 2, Nr. 1
Clin Res Cardiol Suppl 2007 · 2:77–96 (2007)