In einer gemeinsamen Resolution betonen die Initiatoren die enorme gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit der Menschen im Gesundheitswesen, unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe, und erklären:
„Wer sich um diejenigen kümmert, die in unserer Gesellschaft gerade Hilfe benötigen, soll sich sicher fühlen können und sicher sein.
Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für diese Sicherheit zu sorgen. Es ist die bürgerliche und menschliche Pflicht eines jeden Einzelnen, sich entschieden Rassismus, Gewalt und Diskriminierung entgegenzustellen, wenn man dies beobachtet. Denn Rassismus, Gewalt und Diskriminierung helfen kein bisschen, die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen schon – jeden Tag, rund um die Uhr.“
Im Rahmen der Initiative soll auch eine Social-Media-Kampagne die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Mit drei zentralen Botschaften wird ein klares Zeichen der Unterstützung und Wertschätzung aller Mitarbeitenden im Gesundheitswesen gesetzt:
#RassismusHilftKeinBisschen – Wir schon!
#DiskriminierungHilftKeinBisschen – Wir schon!
#GewaltHilftKeinBisschen – Wir schon!
Die Initiative des NRW-Gesundheitsministeriums und zahlreicher Gesundheitsorganisationen ist eine Reaktion auf Gewaltvorfälle und Berichte über Rassismus und Diskriminierung gegenüber Beschäftigten im Gesundheitswesen. „Menschen anzupöbeln, zu beleidigen oder gar zu attackieren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben anderen zu helfen, ist besonders perfide und schärfstens zu verurteilen“, sagt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und drückt seine Bestürzung über die Vorfälle aus. „Wir müssen dem gesellschaftlich den Riegel vorschieben, in dem wir klar und deutlich zeigen, dass wir solches Verhalten nicht akzeptieren und tolerieren.“ Er ruft zu einem Schulterschluss der Mitte der Gesellschaft auf.
„Null Toleranz gegen Attacken, Übergriffe und gewalttätiges Verhalten gegenüber den Helferinnen und Helfern in der Not!“
Zentrale Forderung aus der gemeinsamen Resolution
Zu den an der Initiative beteiligten Organisationen gehören u. a. die Krankenhausgesellschaft, die Pflege- und Ärztekammern, die Kassenärztliche Vereinigung, die Apothekerkammern und -verbände in NRW sowie der NRW-Landesverband der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst, mehrere medizinische Fachgesellschaften und die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) .