Vor Mai 2015 wurden insgesamt 1505 Patient:innen mit einer TAVI versorgt. Von diesen 1505 Patient:innen gingen 169 für das Follow-up verloren (unbekannter Status/Todesdatum, Widerruf der Einwilligung). In die finale Analyse wurden 1239 Nicht-Überlebende und 97 Überlebende eingeschlossen, was einer 10-Jahres-Überlebensrate von 6,4 % entspricht. Die Ausgangscharakteristika zeigten signifikante Unterschiede: Überlebende waren zum Zeitpunkt des Eingriffs jünger (79,7 [74, 83] vs. 82 [77, 86] Jahre), weniger stark symptomatisch (NYHA IV: 3,1 % vs. 16,4 %), hatten niedrigere Risikoscores (STS und EuroScore II), eine bessere Nierenfunktion (GFR: 60 [59, 61] vs. 50 [36, 60] ml/min), eine bessere LVEF (76 % vs. 63 %), seltener eine Aortenklappenstenose mit niedrigem Gradienten sowie weniger Trikuspidalklappeninsuffizienz (≥II+: 13,9 % vs. 30 %) und Mitralklappeninsuffizienzen (≥II+: 26 % vs. 41 %). Allerdings unterschieden sich relevante kardiovaskuläre Begleiterkrankungen wie Diabetes, koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und der verwendete Klappentyp (selbstexpandierend vs. ballonexpandierend) nicht zwischen den Gruppen.