Die Arbeitsgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Aktivitäten zur Erforschung der Arteriosklerose innerhalb der DGK zu fördern und den Dialog sowohl unter den Mitgliedern als auch über die Arbeitsgruppengrenzen hinaus anzuregen. Der zentrale Stellenwert arteriosklerotischer Erkrankungen innerhalb der Kardiologie macht deutlich, wie groß der Bedarf durch die zunehmende Spezialisierung und Technisierung der klinischen Forschung wie auch der Grundlagenforschung auf diesem Gebiet ist und wie notwendig dadurch ein verstärkter, intensiver und kontinuierlicher Dialog ist. Um sowohl die Forschung als auch den Austausch zu unterstützen, ist die Arbeitsgruppe bestrebt, regelmäßige Symposien und Workshops zu verschiedenen Aspekten zu veranstalten und hierbei bewusst auch angrenzende Nachbardisziplinen einzubinden.
Am 01.-02.03.2024 fand die erste Spring School der AG 4 Vaskuläre Biologie gemeinsam mit der AG41 Atherosklerose in der Klinik der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. rer. nat. Claudia Göttsch (Medizinischen Klinik I - Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Aachen) und Prof. Dr. med. Philip Wenzel (Zentrum für Kardiologie, Universitätsmedizin Mainz) in Glashütten im Taunus statt. Die gemeinsame Spring School hatte einen echten „Retreat-Charakter“ und das Ziel, eine translationale Brücke von der Grundlagenwissenschaft zur Klinik zu schlagen.
Die Teilnehmer*Innen machten die Spring School mit ihren exzellenten Vorträgen, engagierten Diskussionen, spannenden Posterpräsentationen und viel Zeit zum „Netzwerken“ zu einem großen Erfolg. Ein state-of-the art Vortag von Prof. Dr. Hellmut Augustin (European Center for Angioscience, Mannheim) spiegelte mit seinem Feuerwerk an Daten und konzeptuellen Einblicken die Grundausrichtung des Symposiums exzellent wider: die Rolle des Gefäßsystems als das zentrale, konnektive Element in der Herz- und Kreislauf-Medizin hervorzuheben. Die Verpartnerung zwischen der AG 4 und AG 41 förderte die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Arbeitsgruppen und betonte die Rolle der Gefäßbiologie für kardiometabolische Erkrankungen wie Herzinfarkt, Thrombose, Atherosklerose, Diabetes und Herzinsuffizienz.
In einer finalen Panel-Diskussion mit allen Vortragenden und dem Sprecher der AG 4 (Prof. Dr. med. Daniel Dürschmied) und dem Co-Sprecher der AG 41 (Prof. Dr. med. Ingo Hilgendorf) wurde der Austausch zwischen Clinician Scientists und Naturwissenschaftler*innen mit kardiovaskulärem Interesse intensiviert und Perspektiven für die Zukunft der translationalen Gefäßforschung in Deutschland diskutiert.
Der Höhepunkt und Abschluss der Spring School war die Verleihung der Posterpreise an cand. med. Elena Repges (Bonn) und MSc. Melania Aluia (Mainz), die mit einer Urkunde der DGK und 150€ Preisgeld dotiert waren – Herzlichen Glückwunsch!