Das kardiorenale Syndrom
Herz und Niere beeinflussen sich wechselseitig. PD Dr. Kevin Schulte erläutert gemeinsam mit Prof. Dr. David Duncker die pathophysiologischen Grundlagen des kardiorenalen Syndroms. Dabei wird deutlich: Eine isolierte Betrachtung beider Organe greift in der klinischen Praxis oft zu kurz.
Diagnostik: eGFR und UACR im Fokus
Ein weiteres wichtiges Thema der Folge ist die Einschätzung der Nierenfunktion bei kardiologischen Patientinnen und Patienten. Die beiden Experten diskutieren die Bedeutung der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) und des Albumin-Kreatinin-Quotienten (UACR) als diagnostische Marker. Besonders betont wird die Rolle der Albuminurie als Frühindikator für eine renale Schädigung – auch bei noch normaler eGFR.
Therapie: Gemeinsamkeiten und Besonderheiten
Welche medikamentösen Strategien sind bei chronischer Herzinsuffizienz und chronischer Nierenkrankheit sinnvoll? Welche Substanzen sollten vermieden werden? Und wann ist eine Dialyse – insbesondere die Bauchfelldialyse – eine geeignete Option? Die Folge beleuchtet therapeutische Schnittstellen und zeigt auf, wie eine langsame Rekompensation helfen kann, Nephrone zu schützen und die Prognose zu verbessern.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Schlüssel
Ein zentrales Fazit der Folge: Die Versorgung der Patientinnen und Patienten gelingt am besten im engen Schulterschluss zwischen Kardiologie und Nephrologie. Der Austausch über Diagnostik, Therapieziele und individuelle Risikofaktoren ist essenziell, um Über- oder Untertherapie zu vermeiden und die medizinische Versorgung der Betroffenen zu verbessern.
Hören Sie jetzt rein und erhalten Sie wertvolle Einblicke und praktische Tipps für die Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Nephrologie.
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