Nach Berechnungen der Autoren hat die i.v.-Strategie eine Kostenersparnis von bis zu 3.500 Dollar pro Fall erbracht, hauptsächlich wegen des damit einhergehenden kürzeren Krankenhausaufenthaltes und der Einsparung von Ressourcen. Der Gesamtnutzen der i.v.-Loading-Strategie erscheine vielfältig, folgern Lakkireddy und sein Team aus diesen Befunden, dazu gehörten deutlich niedrigere Kosten, aber auch die Möglichkeit für die Patienten, früher nach Hause und schneller zur Arbeit zurückzukehren.
Die US-Kardiologen erachten die i.v.-Strategie aber auch deshalb als überlegen, weil sich dadurch die optimalere Dosis und konstanteren Steady-State-Plasmakonzentrationen mit geringeren Abweichungen erreichen lassen. Im Falle eines orales Loadings werde die Therapie häufig durch die Kreatinin-Clearance, den BMI und die Darmabsorption, welche die Bioverfügbarkeit von Sotalol beeinflusst, verkompliziert, erläutern die Autoren. Dadurch wiederum entstünde eine deutliche Heterogenität.
Trotz der vielversprechenden Ergebnisse ist Vorsicht angebracht, denn die Studie war nicht randomisiert und relativ klein. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und einer anfänglichen QT-Zeit > 450 ms waren außerdem von der Teilnahme ausgeschlossen, sodass die Befunde auf diese Patientengruppen nicht generalisiert werden können.