Auch wenn die Studie, wie auch schon die randomisierte TRILUMINATE zum Trikuspidal-Clip, keinen Effekt der Klappen-Implantation auf harte Endpunkte wie Hospitalisierung und Tod nachweisen konnte, so zeigte sich erneut für die mit der Prothese behandelten Patientinnen und Patienten nicht nur eine fast vollständige Elimination der Insuffizienz: Bei mehr als 95 % der Personen war nur noch maximal eine milde Restinsuffizienz vorhanden. Darüber hinaus ergab sich eine signifikante Verbesserung der klinischen Symptomatik: In der Gruppe der mit der Prothese versorgten Patientinnen und Patienten berichteten mehr als 66 % von einer Verbesserung von mindestens 10 Punkten im Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire Score (KCCQS), im Vergleich zu 36 % der Personen, die rein medikamentös behandelt wurden. Interessanterweise war die symptomatische Verbesserung umso ausgeprägter, je schwerwiegender die Insuffizienz zum Zeitpunkt des Einschlusses war.
Die hohe Schrittmacherrate von über 17 % sowie die höhere Rate an Blutungen von immerhin 15 % bei den mit Evoque-Prothese behandelten Patientinnen und Patienten verdeutlichen die bestehenden Limitationen.