Die vorliegende Arbeit zeigt nun beeindruckende Ergebnisse.1 Ein Überleben von 42 % und ein gutes neurologisches Outcome von 80 % der Überlebenden wurden in anderen Studien bislang nicht erreicht. Es wurden Patient:innen mit Reanimationen innerhalb und außerhalb des Krankenhauses eingeschlossen, aber auch solche, bei denen eine Kanülierung außerhalb des Krankenhauses erfolgte. Legt man die Daten prospektiver Studien zugrunde, kann man vermuten, dass eine Verbesserung also erreichbar sein würde. In der Prague-OHCA-Studie war bei außerhalb des Krankenhauses reanimierten Patient:innen ein Überleben mit gutem neurologischem Outcome von 31 % in der mit ECLS behandelten Gruppe und 22 % in der konservativ behandelten Kohorte zu verzeichnen.2
Eine niederländische Studie (INCEPTION) kam bei außerhalb des Krankenhauses reanimierten Patient:innen zu ähnlichen Ergebnissen: Überleben mit gutem neurologischem Outcome 20 % in der ECMO-Gruppe, 16 % in der konservativen Gruppe. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass ein gut trainiertes Team ein so konzipiertes System in über 50 % der Fälle eine Kanülierung in unter 15 Minuten durchführen kann.3
Ein wichtiger Punkt sind die (vaskulären) Komplikationen unter extrakorporaler Therapie. Auch diese waren mit 24 % Blutungen und 9 % Ischämien in einem mit anderen Studien vergleichbaren Rahmen.