Die im 2×2-faktoriellen Design angelegte Studie beinhaltete zwei Vergleiche: Bei 2.511 Teilnehmer ist Natriumbikarbonat mit Natriumchlorid als periprozedural infundierte Lösung verglichen worden, bei 2.495 Teilnehmern Acetylcystein (1.200 mg zweimal täglich) als fünftägige orale Therapie mit Placebo. Primärer Studienendpunkt war die Rate für die kombinierten Ereignisse Tod, Notwendigkeit einer Dialyse oder anhaltender Anstieg der Serumkreatinins um mindestens 50 % zum Zeitpunkt nach 90 Tagen.
Nachdem bei einer Zwischenanalyse keine Aussicht auf Erfolg versprechenden Unterschiede zwischen den Gruppen auszumachen waren, ist die Studie vorzeitig gestoppt. Ein als primärer Endpunkt definiertes Ereignis war bis dahin bei 110 Patienten (4,4 %) der Natriumbikarbonat-Gruppe und bei 116 Patienten (4,7 %) der Natriumchlorid-Gruppe aufgetreten (Odds Ratio, 0,93; p = 0,62). In der Acetylcystein-Gruppe waren es 114 Patienten (4,6 %) im Vergleich zu 112 (4,5 %) in der Placebo-Gruppe (OR 1,02; p = 0,88).