In Deutschland sind rund 20-30 Mio. Personen von arterieller Hypertonie betroffen (vgl. Neuhauser/Kuhnert/Born 2017). Männer leiden häufiger an Bluthochdruck als Frauen, wobei die Geschlechtsunterschiede mit zunehmenden Alter geringer werden (vgl. Janhsen/Strube/Starker 2008). Zudem ist die absolute Hypertonieprävalenz in Flächenländern wie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg höher als in Städten wie Berlin (vgl. Holstiege et al. 2020). Digitale Gesundheitstechnologien und -angebote können zu einer verbesserten Versorgung von Hypertoniepatient:innen beitragen, beispielsweise durch die Überprüfung des Blutdrucks, Nachverfolgen von Lebensstilveränderungen und Festlegung von Gesundheitszielen (vgl. Mikulski et al. 2022, Mühlensiepen et al. 2024). Trotz der vorhandenen technologischen Potenziale sind digitale Gesundheitstechnologien noch nicht in die reguläre Hypertonieversorgung eingebunden. Eine Untersuchung des Nutzungsverhaltens aus Sicht der Hypertoniepatient:innen könnte Aufschluss über den Einfluss spezifischer Determinanten liefern.