Leitlinien-Fokus-Update 2025 – Kombinationstherapien als Schlüssel

Ein beim ESC-Kongress vorgestelltes Update der ESC/EAS-Leitlinie Dyslipidämie rückt im Management von Dyslipidämien die individuelle Risikoabschätzung sowie die frühe LDL-C-Zielwerterreichung mittels evidenzbasierter (Kombinations-)Therapien in den Vordergrund aktualisierter Empfehlungen.

 

Bildquelle (Bild oben): iStock/BrasilNut1

Von Daiichi Sankyo

 

23.09.2025

 

 

Geförderter Inhalt

 

 

Kausaler Auslöser statt „nur“ Risikofaktor

Bei der Jahrestagung der European Society of Cardiology (ESC) in Madrid wurde kürzlich die Aktualisierung einer zuletzt 2019 überarbeiteten Leitlinie präsentiert. Wie bereits in der Vorversion etabliert, betont auch das 2025 Focused Update der ESC/EAS-Dyslipidämie-Leitlinie die zentrale Rolle von LDL-C als kausaler Faktor in der Entstehung und Progression atherosklerotischer kardiovaskulärer Erkrankungen (ASCVD).1,2 Dabei reduziert jedes Absenken des LDL-C-Spiegels das Risiko für kardiovaskuläre Erst- und Folgeereignisse unabhängig vom Ausgangsniveau proportional.1 

Neue Risikodefinition und individuelle Therapieziele

Bei der Wahl der Art und Intensität der empfohlenen LDL-C-Senkung sind gemäß Leitlinien-Update das individuelle kardiovaskuläre Risiko sowie die Distanz zum Zielwert entscheidend. Für Patient:innen ohne sonstige Risikofaktoren wie Diabetes mellitus Typ 2 oder vorherige kardiovaskuläre Ereignisse erfolgt die quantitative Risikobewertung im Praxisalltag nun über zwei altersabhängige Scores: SCORE2 (für 40–69 Jahre) und SCORE2-OP (für 70–89 Jahre). Sie ersetzen den bisherigen SCORE-Algorithmus und bilden zusammen mit verschiedenen Risikomodifikatoren die Basis für die Wahl der Therapieintensität.1


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